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Lebens­hilfe Ohreland

Haldensleben


Erprobungsraum seit:
05/2019

Mit prak­ti­scher und geist­licher Hilfe Hand in Hand

Die Landes­kirch­liche Gemein­schaft Ohreland in Haldens­leben enga­giert sich seit Jahren stark mittels des Cafés Inter­na­tional bei der Inte­gration von Migranten aus Eriträa. Genauso widmet man sich Frauen ab 40 und der prak­ti­schen Hilfe für alte und sozial schwache Menschen. Eine Frucht des Evan­ge­liums, das bekannt­zu­machen genauso Anliegen der kleinen Gemein­schaft ist. Die Anstellung einer dafür gut geeig­neten, bisher ehren­amtlich sehr enga­gierten Mitar­bei­terin verhilft dem Kreis der Ehren­amt­lichen zu noch mehr Wirk­samkeit – in Quan­tität und Qualität.

Unser Teen­kreis

Frei­tag­nach­mittag, und in die Räume unserer Gemein­schaft kommt Leben, denn jeden Freitag 14 Uhr trifft sich seit September letzten Jahres unser Teen­kreis. Der Teen­kreis, das sind 5–8 Mädchen zwischen 10 und 15, geboren in Eritrea, die jetzt bei uns in Haldens­leben leben und deren Eltern uns teil­weise mitt­wochs im Cafe Inter­na­tional besuchen. Mitt­ler­weile sind wir nicht nur Mädchen, sondern ein Junge ist dazu gekommen. Er war immer total traurig, wenn er nicht mit durfte mit seiner Schwester und sie anschließend zu Hause erzählt hat wieviel Spaß wir mitein­ander hatten. Das geht ja nicht und so ist er jetzt jede Woche mit dabei. Wir wünschen uns, dass unser Kreis größer wird, dass Kinder aller Nationen die in unserem Umfeld wohnen dazu kommen und sich einladen lassen mit uns Gemein­schaft zu haben!
Und nicht nur einfach Gemein­schaft haben ist bei uns angesagt. Nein bei uns gibt’s vielmehr. Hier treffen sich Freunde, verbringen Zeit mitein­ander. Mitein­ander erzählen und zusammen lachen ist angesagt, auch basteln, malen und spielen gehört dazu und manchmal machen wir zusammen Musik.
Das High­light: wir kochen und essen gemeinsam. Die erste Frage, wenn die Teenies zu mir kommen: „Was kochen wir heute?“. Erst dann: „Was machen wir noch?“. Und auch für mich jede Woche die span­nende Frage was kochen wir im Blick auf Fasten­zeiten und Lebens­mitteln die im Zusam­menhang mit Glaube, Tradition und Herkunft stehen. Da ist Fantasie und Krea­ti­vität gefragt, denn Abwechs­lungs­reich soll es ja auch sein. Zusam­men­sitzen, essen und trinken, Gemein­schaft erleben – all das gehörte von Anfang an zum christ­lichen Glauben und daraus kann Gemeinde entstehen. Dieses gemein­schaft­liche Essen lässt dann so eine Vertrautheit zu das sie sich auch mehr öffnen und auch mal darüber reden was ihnen Kummer und Sorgen bereitet.
Und wir entdecken gemeinsam GOTT und sein Wort, die Bibel. So haben wir am Anfang geschaut wer GOTT über­haupt ist, was ihn ausmacht. Wir haben viel über Gebet gesprochen, das wir mit GOTT jederzeit reden können, IHM alles erzählen können was uns bewegt und IHN um alles bitten dürfen, es aber auch wichtig ist IHM zu danken.  Und so ist das Gebet ein Teil unserer Treffen geworden. Die Weih­nachts­ge­schichte war der Mittel­punkt unserer Treffen im Dezember und wir haben sogar im Gottes­dienst ein Krip­pen­spiel aufge­führt. Es war nicht perfekt, aber schön. In letzter Zeit haben wir uns mit dem Thema Freund­schaft beschäftigt und geschaut was dazu in der Bibel steht z.B. im AT bei Rut oder auch die Freund­schaft zwischen Jesus und Petrus. Aufbauend auf dem was wir in der Woche davor besprochen haben setzen wir fort und es ist faszi­nierend das doch einiges hängen geblieben ist aus der Woche davor.

Es ist nicht immer einfach und in manchen Punkten schon eine Heraus­for­derung für mich. So machen Sprach­bar­rieren, Essens­regeln, mitge­brachte Tradi­tionen und Ansichten das Zusam­mensein nicht immer einfach. Auch die Eltern spielen dabei eine große Rolle.  Eltern bei denen ich spüre das sie eine gewisse Angst und Skepsis haben davor, was ich ihren Kindern erzähle und so bin ich auch mit den Eltern viel im Gespräch über Glau­bens­fragen und Ansichten – eine span­nende Sache.
Aber das Lachen und reden mitein­ander, der Spaß aber auch die geteilten Sorgen, Anteil haben und Unter­stützung unter­ein­ander, das Vertrauen der Kinder zu mir und vor allem der Eltern zu mir (sonst würden sie sie nicht zu uns lassen) gibt mir immer wieder Kraft, Mut und Hoffnung. Und ich erlebe wie GOTT an uns wirkt und mitten unter uns ist.
Und so freue ich mich, freuen wir uns schon riesig auf das nächste Teen­kreis-Treffen das wieder Leben in unsere Räume der LKG in Haldens­leben bringt

-ein Erleb­nis­be­richt von Anett Ranwig

Kontakt

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Landes­kirch­liche Gemein­schaft Ohreland
Bülstringer Straße 42
39340 Haldensleben

Ansprech­person

Vorsit­zender:
Reinald Kratzsch
Tel.: 0177–9108380
e‑mail: kratzsch.reinald(at)freenet.de