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Interview – Thomas Schlegel und die EKD

“Geld ermög­licht – weckt aber auch falsche Begehrlichkeiten!“

Gespräch mit Thomas Schlegel und der EKD über seine Erfah­rungen die Kirche zu erneuern

 

Thomas Schlegel

EKD: Wie ist es zum Projekt „Erpro­bungs­räume“ gekommen – welche Diskus­sionen und Über­le­gungen haben dazu geführt?

Schlegel: Der offi­zielle Start­schuss fiel im  November 2014. Da hat die Landes­synode der EKM beschlossen, „neue Gemein­de­formen im säku­laren Kontext zu erproben“. Zur Vorge­schichte des Beschlusses zählen die Fusion der beiden Glied­kirchen, unge­schminkte Bischofs­be­richte und der synodale Prozess „Als Gemeinde unterwegs“.

Hinter­grund­rau­schen sind natürlich die Abbruchs­pro­zesse, die sich gerade auf dem Land zeigen. Aber auch ermu­ti­gende Geschichten von Neuauf­brüchen. Das machte Lust, Neues zu wagen. Im Sozio­lo­gen­sprech: Wenn soziale Prak­tiken dysfunk­tional werden, emer­gieren die Alter­na­tiven – in den Gemeinden, an ihren Rändern und daneben. Diese neuen Wege sollen geschützt und gefördert werden. Das ist die Idee der Erprobungsräume.

Über­sehen werden sollte nicht: So ein Prozess braucht ein Momentum. Die rich­tigen Leute zur rich­tigen Zeit an der rich­tigen Stelle. Das war und ist bei uns – noch – so.

Aktuell sind auf landes­kirch­licher Ebene nur knapp zwei Perso­nal­stellen mit der Steuerung des Prozesses betraut. Aber Menschen gehen ehren­amtlich mit oder setzen sich in ihrem haupt­amt­lichen Dienst dafür ein. Anders wäre so was nicht zu machen. Es braucht die Leiden­schaft und Freude. Sowieso versteht man Erpro­bungs­räume erst, wenn man auf die weichen Faktoren schaut.

 

 

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