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Was ist das “Begleit­netzwerk” der Erprobungsräume?

Am 16. Januar hat das erste Treffen des Begleit­netz­werkes im neuen Jahr statt­ge­funden. Das haben wir zum Anlass genommen, kurz zu erklären, was das Begleit­netzwerk und dessen Aufgabe ist.

Erpro­bungs­räume starten meist selbst­ständig als Initia­tiven, die sich auf den Weg gemacht haben, um neue Formen von Kirche auszu­pro­bieren. Gerade deshalb stehen sie oft vor neuen Heraus­for­de­rungen. Zwar können Modelle helfen, um ein Bild davon zu bekommen, was im eigenen Kontext möglich sein könnte, die Praxis erweist sich aber meist als komplexer. Im Bereich des „Erprobens“ braucht es eine Begleitung, in der konkrete Situa­tionen reflek­tiert und von verschie­denen Blick­winkeln beleuchtet werden können um neue Hand­lungs­mög­lich­keiten zu entdecken.

Durch die wach­sende Anzahl an Erpro­bungs­räumen wurde auch der Bedarf an Beglei­tenden immer größer. Daher wurde im Jahr 2022 ein Begleit­netzwerk ins Leben gerufen, um mit Hilfe von kompe­tenten Ehren­amt­lichen den Bedarf nach­hal­tiger abdecken zu können. Eine oder zwei Personen aus dem Begleit­netzwerk treffen sich mit den Leitenden des Erpro­bungs­raumes in sogen­n­anten Reso­nanz­räumen. In den Gesprächen geht in erster Linie um ein Weiter­kommen der „Erpro­benden“ oder des „Erpro­bungs­teams“ in der konkreten Praxis. Darüber hinaus soll der Reso­nanzraum aber auch dazu dienen, Lern­erfah­rungen für alle Erpro­bungs­räume sichtbar zu machen. In dieser Hinsicht wird Feedback in beide Rich­tungen erzeugt: Was lernen wir von euch? Was lernt ihr von uns? Das Ziel für jeden Erpro­bungsraum ist zweimal im Jahr einen Reso­nanzraum von ca. 2 Stunden anzu­setzen, so dass eine stetige Begleitung geschehen kann.

Bewusst werden die Begriffe Beglei­tende und Reso­nanz­ge­bende verwendet, da wir davon ausgehen, dass die Experten die Akteure im Erpro­bungsraum selbst sind. Die Bezeichnung soll außerdem vermitteln, dass eine Ebene auf Augenhöhe gegeben ist.

Ergänzt wird diese direkte Begleitung der Erpro­bungs­räume durch die jähr­liche Teil­nahme bei einer der „befä­hi­genden“ Lern­ge­mein­schaften und der „vernetzend-inspi­rie­renden“ Erpro­bungsraum Werkstatt.